Wohin geht der Finanzierungstrend in Zukunft? Wie stark beeinflussen die (Zins-)Politik, erhöhte Regulierungsauflagen und hohe Liquiditätsreserven den Finanzierungsmarkt? Informationen dazu gab es aus erster Hand beim Jahreskongress Finanzierung von BF.direkt und IREBS.
Gängige Finanzierungsarten und alternative Formen waren ein Schwerpunkt der Tagung am 20. April in Frankfurt. Schuldscheindarlehen werden bevorzugt, was laut Dr. Hans-Günther Nordhues von der Frankfurter K-Bonds AG klar in dem Konstrukt der immobilienbesicherten, pfandbriefähnlichen Anlage liegt.
"Pfandbriefbanken, CMBS und Bonds sind die wesentlichen Instrumente bei Vonovia", erklärte Geraald Klinck, Mitglied des Wohnimmobilien-Konzerns. Präferiert würden Bonds mit einer Beimischung von Bankkrediten.
Im Panel am Nachmittag wurde die Frage "Brauchen wir morgen noch Banken?" vertieft. Die Runde war sich einig, dass Banken und Sparkassen je nach Volumina, Lage und Risikoneigung auch künftig gebraucht würden, andere Finanzierungsformen gleichwohl notwendig seien. Das Deal Magazin berichtet in seiner Online Ausgabe vom 22.04., dass sich die Rolle der Banken weg vom reinen Kreditgeber hin zum Dienstleister entwickeln werde, die alternative Finanzierungen als ergänzendes Strukturierungselement einer Immobilienfinanzierung einsetzen würden.
Ein weiteres Thema auf dem Kongress war die Marktentwicklung: "Welche Player und Regularien gibt es im europäischen Markt"? Roland Fuchs stellte in seinem Vortrag "Finanzierung von gewerblichen genutzten Immobilien in Europa" das Finanzierungsprogramm der Allianz Real Estate vor. "Trotz der erwarteten Veränderungen setzen institutionelle Investoren auf Gewerbeimmobilien aufgrund der stabilen und sicheren Einkünfte", bekräftigte er auf dem Kongress laut Deal Magazin.
Die Veranstalter BF.direkt und IREBS und die Organisatoren des Heuer Dialogs verbuchten die Premiere des Jahreskongresses als Erfolg und wollen sie als jährliche Veranstaltung zum Thema Immobilienfinanzierung etablieren. Die Beteiligten freuen sich auf eine Fortsetzung.
Die komplette Nachlese können Sie auf der Webseite des Heuer Dialogs nachschlagen.
(Quelle: Heuer Dialog und Deal Magazine)